Nachdem durch Prophylaxemaßnahmen schon im Vorschulalter bei Kindern die Karies rückläufig ist, hat sich die Parodontitis zur
Zahnkrankheit Nr. 1 entwickelt.
Es gibt begünstigende Faktoren für diese Erkrankung des Zahnhalteapparates, wie z.B hormonelle Umstellungen in der Pubertät, während der Schwangerschaft und im Klimakterium, Diabetes oder das Rauchen, letztendlich ist eine Voraussetzung jedoch immer das Vorhandensein von Zahnbelägen, die als Matrix für bestimmte Bakterien dienen, die die zahnumgebenden Gewebe und letztlich den Knochen schädigen und zu Zahnlockerung und Zahnverlust führen.
Erste Anzeichen hierfür sind Rötungen und Schwellungen sowie Zahnfleischbluten und Mundgeruch.
Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass die Parodontitis das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall dramatisch erhöht und auch mitverantwortlich sein kann für Fehlgeburten sowie sich ungünstig auf den Verlauf von Erkrankungen wie Diabetes auswirkt.
Eine manifeste Parodontose mit Knochenverlust kann nicht geheilt, sondern nur gestoppt werden und verlangt weitgehende Maßnahmen zur Verhinderung weitergehender Schädigungen.
Die Therapie der Parodontitis erfolgt in 3 Schritten:
- Vorbereitende Vorreinigung durch Prophylaxe und Professioneller Zahnreinigung
- Reinigung der der Zahnfleischtaschen durch den Arzt
- Nachsorge und Vorbeugung durch regelmäßige Prophylaxesitzungen